Die schnelle Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien hat die Medienlandschaft in den letzten Jahrzehnten verändert und wird auch in Zukunft große Veränderungen mit sich bringen. Auch die Inhalte, sowie die Formen des Lernens und Lehrens sind heute schon erheblichen Veränderungen unterworfen. Schulen aller Schulformen sind daher aufgefordert, die Stärkung der Medienkompetenz in ihre Zielplanung aufzunehmen und den integrierten Technikeinsatz zu fördern.
Dabei ist in der Grundschule nicht der Computer und seine Programmierung Lerngegenstand. Computer und Computernetze werden vielmehr Werkzeuge und Medien, die den Unterricht in allen Fächern sinnvoll ergänzen können. Der selbstständige, kreative Umgang mit den neuen Medien erfordert offene Unterrichtskonzepte und eine veränderte Lehrerrolle, in der die Lehrkraft nicht mehr sein gespeichertes Wissen weitergibt, sondern die Anbahnung von Kompetenzen im Umgang mit Wissen ermöglicht.
Unter dem Begriff Medienkompetenz wird ein Großteil der Ziele für Medienerziehung bzw. Medienbildung zusammengefasst. Medienkompetenz bedeutet in erster Linie, mit den neuen Möglichkeiten der Informationsnutzung und Kommunikation umgehen zu können. Damit ist nicht nur sachbezogenes Wissen über die Funktion und die Verwendung von Medien gemeint, sondern auch Wissen über Medien, dass zur sinnvollen Auswahl und Nutzung von Medien und zur kritischen Reflexion über Medien befähigt.
Medienkompetenz ist somit eine Basisqualifikation, die in allen Schulstufen vermittelt werden soll. Mit "neuen Medien" sind die Informations- und Kommunikationsmittel gemeint, die durch Computer und Computernetzwerke zur Verfügung stehen.
Medienkompetenz in Bezug auf „neue Medien“ umfasst folgende drei Punkte:
Kompetenzen in den genannten Bereichen bilden ausdrücklich auch den Rahmen für die Medienbildung aller Schulstufen, auch der Primarstufe. Viele Inhalte können in der Grundschule noch nicht umfassend
behandelt werden. Die genannten Fähigkeiten sollen aber bereits in der Primarstufe angebahnt werden und können dann in höheren Schulstufen weiter ausgebaut werden.
Bei der Ausstattung von Grundschulen mit Computern bzw. Computernetzwerken bieten sich folgende Modelle an:
Schrittweise wurde an der GGS Amern ein Mischformkonzept aus Computerraum und Medienecken im Klassenraum entwickelt. Der Computerraum besteht im Augenblick aus 18 einheitlichen Arbeitsplätzen. In allen Klassenräumen gibt es Medienecken mit jeweils 2 – 4 Arbeitsplätzen. Obwohl die Hardware aus Kostengründen mit gebraucht gekauften oder von Großfirmen übernommenen Geräten bestückt ist, ist es das Ziel, im Computerraum und in den Medienecken einen möglichst einheitlichen Standard von Hard- und Software zu erreichen. Alle Klassenräume der GGS Amern und der Computerraum sind über den zentralen Schulserver vernetzt und haben über den schuleigenen T-DSL-Anschluss Zugang zum Internet.
Die komplette Vernetzung des Schulgebäudes wurde durch die intensive Mitarbeit der Eltern ermöglicht. Wartung und Modernisierung des Schulnetzes liegt in der Hand eines ehemaligen Schülervaters. Für die Modernisierung von Hard- und Software und den Kauf weiterer Peripheriegeräte werden aus dem entsprechenden Schuletat regelmäßig Mittel zur Verfügung gestellt.